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Tuts der Digitalfotografie ???


Schärfe

Es gibt drei Arten von Schärfe:

Einstellungsschärfe:  das zu fotografierende Objekt wird mit Hilfe des Einstellungsrings am Objektiv scharf gestellt bzw. fokussiert - bei Autofokus-Kameras geschieht dies automatisch.

Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe): ist jener Bereich, der auf dem Foto vor und nach dem fokussierten Objekt noch scharf wird. Er wird vor allem von der Größe der Blende beeinflußt

Bewegungsschärfe:  nennt man das scharfe Wiedergeben eines sich bewegenden Objekts. Dies wird durch eine möglichst kurze Verschlußzeit erreicht. Dies ist jedoch nicht immer von Vorteil, z. B. wenn man durch ein verwischtes Objekt den Eindruck der Bewegung erreichen will.


Licht

Damit ein Negativ nach der Entwicklung überhaupt etwas zeigt, muß es richtig belichtet werden, d. h. es muß genug Licht auf den Film gelangen. 
Dazu ist einerseits die Größe der Blende und andererseits die Dauer der Belichtung - die Verschlußzeit - wichtig.

Man kann sowohl mit kurzer Zeit und großer Blende als auch mit langer Zeit und kleiner Blende die benötigte Lichtmenge auf den Film lassen; es sind also Kombinationen möglich, sofern sie in der Summe die gleiche Lichtmenge ergeben.


Verschlußzeit

Mit dem Verschluß reguliert man einerseits die Zeit, die das Licht hat, um auf den Film zu fallen und andererseits die Schärfe, mit der bewegte Objekte fotografiert werden. Die Verschlußzeit wird meist als Nenner eines Bruchs dargestellt. "1000" heißt dann nicht 1000 Sekunden, sondern 1/1000 Sekunden. 

Die Wahl der Verschlusszeit hat neben der Einstellung der korrekten Belichtung ebenso wie die Wahl der Blende großen Einfluss auf die Bildwirkung. Mit einer kurzen Verschlusszeit (1/1000s oder 1/2000s) können schnelle Bewegungen "eingefroren" werden. Mit einer langen Verschlusszeit (1/15s oder 1/30s) können  Bewegungen durch Verwischen dynamisch dargestellt werden - man kann Bewegung ins Bild bringen.

Verschlusszeitenreihe:
1s - 1/2s - 1/4s - 1/8s - 1/15s - 1/30s - 1/60s - 1/125s - 1/250s - 1/500s -1/1000s - 1/2000s
Der jeweilige Wert verdoppelt sich (Rundung), also einfach zu merken!  


 
   

 kurze Verschusszeit

 

 lange Verschlusszeit

 
Blende

Die Blende reguliert einerseits die Lichtmenge, die auf den Film fällt, und andererseits das Ausmaß der Schärfentiefe. Welche Blenden überhaupt einstellbar sind, ist abhängig vom verwendeten Objektiv und der Brennweite. 

Die Grösse der Blende gibt man in Blendenwerten an:
(grosse Blende)  1.4  2  2.8  4  5.6  8  11  16  22  32  (kleine Blende)

Die Blende ist ein Verschluß im Objektiv, durch den unterschiedlich viel Licht fällt. Dabei ist zunächst gewöhnungsbedürftig, daß eine kleine Blendenzahl tatsächlich eine große Öffnung der Blende bedeutet, und zwar aus folgendem Grund: Die Blendenzahl gibt an, mit welchem Faktor die jeweilige Öffnung mulitipliziert werden muß, damit sie so groß ist wie der gesamte Durchmesser des Objektivs. Bei einer großen Öffnung ist dieser Faktor natürlich recht klein.

Man kann also mit der Blende die Schärfentiefe regeln - jene Zone vor und nach dem Motiv auf welches scharf gestellt wurde. Mit einer kleine Blende ist diese Zone größer als bei einer großen Blende.

Das linke Bild wurde mit einer großen Blende aufgenommen, der Hintergrund ist zwar noch zu erkennen. Das rechte Bild wurde mit einer kleinen Blende aufgenommen, der Hintergrund ist zwar auch nicht scharf aber die gelben Blumen sind noch als Punkte wahrzunehmen im Gegensatz zum linken Foto, dort sind sie nur mehr eine gelbe Fläche.  

 
   

große Blende

 

kleine Blende




Schärfentiefe

Der gezielte Einsatz der Schärfentiefe durch Einstellen der Blende, der Entfernung und der Brennweite ermöglicht es, den Blick des Betrachters auf das Hauptmotiv zu lenken. Dazu schränkt der Fotograf die Schärfentiefe so eng wie möglich um die Ebene ein, auf der sich das Hauptmotiv befindet. Der Vorder- und Hintergrund wird dadurch unscharf abgebildet. 


Links: große Schärfentiefe mit Blende 8
Rechts: kleine Schärfentiefe mit Blende 2



Das Freistellen eines Objektes durch geringe Schärfentiefe am Beispiel eines einzelnen Radfahrers



Objektiv und Brennweite

Die Brennweite eines Objektives wird in mm gemessen. Je größer die Millimeterzahl der Brennweite, desto 'näher' erscheint das Motiv auf dem Foto.Eine kleine Brennweite zeigt auf einem Foto mehr als eine große Brennweite. 


 

Brennweite 55mm

 

Brennweite 200mm



Eine kleine Brennweite nennt man auch Weitwinkel. Sie benutzt man etwa, um eine weite Landschaft aufzunehmen. 

Eine große Brennweite bezeichnet man auch als Tele. Das Tele holt wie ein Fernglas Objekte näher heran, zeigt dafür gegenüber dem Weitwinkel aber auch nur einen kleinen Ausschnitt.

Objektive unterscheiden sich nicht nur durch die Brennweite, sondern auch durch die Lichtstärke, d. h. die maximale Blendenöffnung. Ein Objektiv, dessen größte Blendenöffnung 2 ist, hat mehr Lichtstärke als eins, dessen größte Blendenöffnung 2,8 hat, und kann deshalb bei entsprechend schlechteren Lichtverhältnissen noch richtig belichten.

Objektive, deren Darstellung der menschlichen Wahrnehmung am ähnlichsten sind, werden "Normalobjektive" genannt.
Objektive mit einer kürzeren Brennweite als Normalobjektive werden als "Weitwinkel-Objektive" bezeichnet. Sie nehmen einen wesentlich größeren Bildwinkel auf das Foto, wodurch gerade Motive im Hintergrund oft winzig klein erscheinen.

Als "Tele-Objektive" bezeichnet man Objektive mit Brennweiten, die deutlich größer als bei Normalobjektiven sind. Der Bildwinkel wird wie beim Blick durch ein Fernrohr kleiner, aber dafür erscheinen die Objekte größer und wirken näher.

Es gibt Objektive mit jeweils einer festen Brennweite, also beispielsweise ein 50mm Normalobjektiv, oder ein 200mm Teleobjektiv. Und es gibt Zoom-Objektive, bei denen sich die Brennweite durch Drehen oder Schieben eines Einstellringes am Objektiv verstellen lässt. Hauptvorteil von Zoomobjektiven ist natürlich die Flexibilität im Alltag. Die Brennweite lässt sich z.B. von 28mm bis 200mm stufenlos verstellen.

 

 
   
 
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